Schein und Schatten – Ein spiel der Zeit

Veröffentlicht im Mai 1998, mit Hardcover und 48 Seiten Farbdruck, DIN A 4 gebunden

ISBN 3-00-002672-2

Im Leben geht nicht immer alles Vorwärts, manchmal steht alles und manchmal geht’s auch rückwärts – Alles hat so seinen Schein und seinen Schatten – wie bzw. der Schein der Sonne in der Wüste, fühlt sich am besten an wenn er aus dem Schatten heraus zu genießen ist. Was für eine Betrachtung der Dinge!?!

Entscheidungen wie, ist das Notwendig oder Überflüssig, ist das gut oder schlecht, soll ich oder soll ich nicht sind aus meiner Sicht nur mit der Klarheit der Erfahrung zweifelsfrei zu treffen – Es ist ein Spiel der Zeit – die Grundbausteine in diesem Spiel sind die eigenen Werte, die zu teilen mit anderen den Sinn des Spiels erst ausmachen. Aufmerksamkeit und die Offenheit zu lernen sind zum Beispiel Fähigkeiten die mein Umfeld erschaffen.

Ein kleiner Auszug aus dem Buch:

Die Sicht nach Vorne

Er-blickt Donner und Dorne,

Der Schritt zurück

Er-hofft Ruhe und Glück,

Diese Welt ist zu klein um darauf groß zu werden,

darum bilde dir nicht ein du seist der/die Einzige auf Erden

 

 

Der Jürgen, einer meiner liebsten Freude hat mir damals prophezeit, dass ich mal ei Buch schreiben werde. Früh ist er verstorben – Gott hab ihn Seelig wie man sagt – und doch lebt er so lange ich lebe in meine Gedanken und in den Werten die wir teilen weiter. Mit der Umsetzung seiner Prophezeiung und mit dem dass ich weiter über ihn erzähle bleibt er unsichtbar lebendig. Ein Weg zum ewigen Leben.

Ein weiterer Auszug aus dem Buch:

Der Verdienst der Zeit ist mir im Leben – Frohsinn und Heiterkeit zu geben, sparsam sein mit Härten – ernsthaft zu den wahren Werten, und der Sanftmut der noch stählt – denn kein Bewusstsein meine Schmerzen zählt, ausgeglichen im Tausch der unsichtbaren Dinge – ansonsten stört das das Gleichgewicht der Ringe. Neues bewerten meine Sinne – kreatives Dasein mich gewinne!

 

 

 

 

Die Zeit war schwierig, kritisch und mit einer berauschenden Portion Unzufriedenheit gefüllt. So habe ich mit Versen und Bildern versucht dem Betrachter oder Leser, die Freiheit zu lassen, sich das raus zu picken was ihm gefällt oder was ihm guttut. Die Kommunikation mit dem unsichtbaren Autor.

 

 

Der Falke

 

Der Hunger sagt – flieg, dein Ruf schreit zum Sieg, die Opfer eilen herbei, unter dem gellenden Schrei.    Gerade spitze Flügel, dein Schwanz als Zügel, schnell und flink dahinjagend, über Freiheit nie klagend, verlässt du den Ast und bist der Lüfte Gast.    Du kannst Kreise ziehen, oder in die Ferne fliehen, die Natur gab dir die Formen, dein Leben scheint ohne Normen.    Erst wenn sie dich Fangen, mit ihren Zangen, bekommst du einen Blindenhut, und die Moral fordert Tribut.    Die Freiheit hast du aufzugeben, um in der scheinbaren Freiheit zu leben, am Morgen wenn sich dich hohlen, mit ihren Lederpistolen, bekommst du zu Fressen, die Freiheit sollst du vergessen.    Flieg und hol dir den Bissen,  du wirst die Freiheit vermissen, wenn du tust was sie verlangen, ersparst du dir Stöße mit Stangen.    Halte dich zurück, und warte auf dein Glück, dann tue es kund, wie der Bellende Hund.    Nichts werden sie merken, in Ruhe kannst du dich stärken, dann fliegst du davon, die Freiheit ist dein Lohn. Du kannst wieder fliegen, im Winde dich wiegen, mit deinen Schwingen, die Einsamkeit durchdringen.   Die Liebe zum Kampf ihn rüstet, der Falke als Sieger sich Brüstet, mit seinem Geschick und Mut, zollt der der Moral keinen Tribut.